American Buttercream Frosting ist ein süß-cremiges Topping aus Butter und Puderzucker, das in den USA gerne für Cupcakes, Layer Cakes oder Sheet Cakes verwendet wird. Für viele hat es einen großen Nostalgie-Faktor und ist untrennbar mit dem amerikanischem Lifestlye verbunden! Wie ihr es in Deutschland trotz unterschiedlicher Produkte leicht nachmachen könnt, erkläre ich euch heute.
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Inhalt
Was ist American Buttercream Frosting?
American Buttercream Frosting ist eine typisch amerikanische Buttercreme, die in den USA traditionell gerne zum Verzieren von Cupcakes und zum Einstreichen von Torten verwendet wird. Sie ist somit ein bisschen das amerikanische Pendant zur deutschen Sahnecreme.
Wenn ihr schon mal in einem amerikanischen Supermarkt in der Kuchenabteilung wart, erinnert ihr euch bestimmt an die vielen knallbunten Cupcakes und rechteckigen Geburtstagstorten. Das rote, grüne oder blaue Frosting darauf war höchstwahrscheinlich die hier genannte American Buttercream!
Sie besteht zum größten Teil aus Puderzucker und Butter, sowie einer kleinen Menge Sahne (oder Milch), Vanilleextrakt und Salz. Sie ist daher sehr süß und fettig und viele können daher nur eine kleine Portion davon essen.
Doch wie genau wird diese amerikanische Buttercreme gemacht und was muss ich bei der Verwendung deutscher Lebensmittel dabei beachten?
American Buttercream mit deutscher Butter und deutschem Puderzucker
Wie ich in meinem Artikel über „deutsche vs. amerikanische Butter“ erklärt habe, hat deutsche Butter einen höheren Fettanteil als amerikanische Butter. Und auch beim deutschen Puderzucker gibt es kleine Unterschiede zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Produkt!
Manchmal lese ich daher, dass amerikanische Buttercreme in Deutschland einfach „nicht schmeckt“. Sie sei zu süß, zu fettig und zu körnig. Und überhaupt schmeckt sie ganz anders als damals in den USA. Woran liegt das und – ist dem wirklich so?
Schauen wir uns die einzelnen Argumente genauer an:
American Buttercream ist zu süß
Zu dem Punkt „zu süß“ muss ich sagen, dass die amerikanische Buttercreme in den USA mit ziemlicher Sicherheit auch sehr, sehr süß schmeckt – nur sind Amerikaner den süßen Geschmack einfach mehr gewöhnt als die deutsche Durchschnittszunge. Daher denke ich nicht, dass die amerikanische Buttercreme in Deutschland tatsächlich süßer schmeckt als in den USA.
Dennoch könnt ihr der starken Süße mit etwas mehr Salz und einer leichten Anpassung der Puderzuckermenge entgegenwirken. Sehr, sehr süß wird die American Buttercream aber trotzdem immer bleiben. Mehr dazu später.
American Buttercream ist zu fettig
„Zu fettig“ – bzw. fettiger als in den USA. Das Argument könnte stimmen und liegt wahrscheinlich an den 2 % mehr Fett in der deutschen Butter sowie der Tatsache, dass deutsche (bzw. europäische) Butter oft aromatischer schmeckt als amerikanische Butter. Dadurch entsteht schnell ein „buttrigerer“ und somit fettigerer Geschmack als beim Original.
Dennoch gibt es den ein oder anderen Trick den ihr anwenden könnt, um den fettigen Geschmack eurer Buttercreme zu reduzieren. Auch hier mehr dazu später!
American Buttercream ist zu körnig
American Buttercream schmeckt „anders“
Vor- und Nachteile amerikanischer Buttercreme
Vorteile
- Besteht nur aus zwei Grundzutaten: Butter und Puderzucker
- Schnell und (mehr oder weniger..) einfach
- Keine Salmonellengefahr durch Eier
- Stabil / bildet eine schützende Kruste
- Fondanttauglich
- Sehr wandelbar (siehe Abschnitt „Geschmackskombinationen“)
- Kann bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden
Nachteile
- Sehr süß
- Sehr fettig
- Nicht ganz so cremig und fein wie andere Buttercremes (z.B. Swiss Meringue, Italian, German, …)
- Grundzutaten
Kommen wir nun zu den Grundzutaten. Amerikanische Buttercreme besteht hauptsächlich aus zwei Zutaten, Puderzucker und Butter, sowie ein paar weiteren ergänzenden Zutaten wie Sahne, Vanilleextrakt und Salz:
- Die Butter verbindet alle Zutaten miteinander und ist als Fett natürlich auch ein wichtiger Geschmacksträger. Ich empfehle euch hier die Verwendung einer eher günstigen Süßrahmbutter, da diese nicht so intensiv buttrig schmeckt wie zum Beispiel irische Butter. Außerdem ist günstige Butter oft deutlich weißer bzw. heller als teurere (mehr über die Unterschiede zwischen deutscher und amerikanischer Butter könnt ihr hier nachlesen).
Bitte achtet außerdem darauf, dass eure Butter Zimmertemperatur hat. Das heißt in dem Fall 18-19 °C. Bitte nicht kälter – sonst vermischt sich die Butter nicht mit den restlichen Zutaten, und auch nicht wärmer – sonst wird eure Buttercreme zu flüssig.
- Beim Puderzucker könnt ihr in Deutschland nicht viel falsch machen. Solange ihr den Zucker einmal durchsiebt, bevor ihr ihn zur Butter gebt, habt ihr alles richtig gemacht.
(Exkurs: Ich hab bisher keine großen Unterschiede zwischen den verschiedenen Marken oder Herstellern deutscher Puderzucker feststellen können. Alle bestehen soweit ich weiß nur aus Zucker und haben keine weiteren Zusätze. Auch bezüglich des Mahlgrads konnte ich keine Unterschiede erkennen. In den USA ist es hingegen wichtig darauf zu achten, entweder einen Puderzucker ohne Stärkeanteil zu kaufen (also einen echten powdered sugar) oder einen organic confectioners‘ sugar zu wählen, der statt Maisstärke mit Tapiokastärke als Antiklumpmittel ergänzt wird. Das Problem bei Maisstärke ist, dass sich diese erst durch Hitze und mit Flüssigkeit vollständig auflöst, was bei der Herstellung amerikanischer Buttercreme aber leider nicht gegeben ist. Somit bleibt immer ein kleiner grisseliger bzw. kreidiger Nebengeschmack übrig. Tapiokastärke dagegen löst sich besser auf und hat einen weniger starken Eigengeschmack.)
- Womit wir bei dem Punkt Stärke angekommen wären: Manche behaupten, die (Mais-)Stärke im amerikanischen powdered sugar würde der American Buttercream zusätzliche Stabilität geben. Andere sagen, sie stört eher und sorgt für eine gröbere Konsistenz sowie einen schlechten Nebengeschmack (siehe vorheriger Punkt).
Ich konnte ehrlich gesagt keine großen Unterschiede zwischen amerikanischer Buttercreme MIT bzw. OHNE Stärke (Tapiokastärke in meinem Fall) feststellen, daher ist dies für mich eine optionale Zutat.
- Die Sahne sorgt dafür, dass sich der Puderzucker besser auflöst und die Buttercreme somit feiner und cremiger wird. Außerdem macht sie die Buttercreme weicher. Ich empfehle euch immer ca. 25 % der Buttermenge an Sahne dazuzugeben. Bei 100 g Butter wären das also 25 g Sahne.
Wer keine Sahne hat, kann alternativ auch Milch nehmen, dann aber nur die Hälfte der Menge – also ca. 12 % der Buttermenge. Sahne verleiht der fertigen Buttercreme nochmal ein ganz besonderes Aroma und eine besondere Cremigkeit, daher würde ich wenn möglich Sahne wählen. Bitte achtet auch darauf, dass eure Flüssigkeit Zimmertemperatur hat. Dadurch lösen sich die Puderzuckerkristalle nochmal besser auf.
- Das Vanilleextrakt verleiht der Buttercreme einen ganz besonderen Geschmack und viel Aroma. Ihr könnt alternativ auch andere Aromen oder Extrakte verwenden, z.B. Zitronenextrakt oder Bittermandel.
Wichtig: Bitte verwendet an Stelle des Vanilleextrakts keinen Vanillezucker. Dieser ist zu grob und würde eure Buttercreme sehr körnig machen. Ihr könnt Vanilleextrakt inzwischen in fast jedem Supermarkt im Backregal kaufen.
- Das Salz wirkt als Gegenspieler zum Puderzucker und nimmt der Buttercreme etwas die extreme Süße. Ich empfehle hier zwar großzügig zu sein, aber es auch nicht zu übertreiben – wir wollen ja keine salzige Buttercreme. In der Regel ist maximal 1/4 TL Salz pro 500 g Buttercreme ausreichend. Lieber mit weniger starten und sich vorsichtig herantasten.
Mischverhältnis Butter zu Puderzucker
Butter und Puderzucker werden meist in einem groben Verhältnis von einem Teil Butter zu einem oder mehreren Teilen Puderzucker gemischt.
Wenn ihr also eine Buttercreme mit 100 g Butter herstellt, verwendet ihr entweder ebenso 100 g Puderzucker oder entsprechend die doppelte (200 g) oder dreifache (300 g) Menge (oder irgendwas dazwischen).
Je nach dem für welches Mengenverhältnis ihr euch entscheidet, hat die Buttercreme eine andere Konsistenz und einen anderen Geschmack:
- 1 Teil Butter : 1 Teil Puderzucker: Diese Buttercreme ist eher weich und schmeckt auf Grund des hohen Butteranteils sehr fettig.
Sie eignet sich gut zum Füllen von Layer Cakes.
- 1 Teil Butter: 2 Teile Puderzucker: Diese Buttercreme ist weich bis fest (je nachdem wieviel Flüssigkeit noch hinzugegeben wird) und schmeckt (meiner Meinung nach) nicht zu fettig und nicht zu süß. Dies ist mein liebstes Mischverhältnis!
Sie eignet sich gut zum Cupcakes verzieren oder zum Einstreichen eines Layer Cakes.
- 1 Teil Butter: 3 Teile Puderzucker: Diese Buttercreme ist weich bis sehr fest (wieder je nachdem wieviel Flüssigkeit) und schmeckt auf Grund des hohen Puderzuckeranteils sehr süß und eventuell etwas körniger als die Varianten mit weniger Puderzucker.
Sie ist ebenfalls gut geeignet zum Cupcakes verzieren (besonders für filigranere Designs, dann bitte etwas weniger Flüssigkeit nehmen) und zum Einstreichen von Layer Cakes (etwas mehr Flüssigkeit).
Zubereitungstipps
Kommen wir nun zur richtigen Zubereitung amerikanischer Buttercreme! Hier gibt es tatsächlich so einiges zu beachten, damit eure Buttercreme auch wirklich richtig lecker wird:
- Gebt die (zimmerwarme!) Butter in eine Schüssel und schlagt sie auf mittlerer Stufe eurer Küchenmaschine (oder eures Handrührgeräts) für 3-5 Minuten auf. Die Butter sollte am Ende deutlich an Volumen zugenommen haben, fluffig aussehen und deutlich heller sein.
- Gebt nun 1/3 eures (gesiebten!) Puderzuckers (und optional die Tapiokastärke, ebenfalls gesiebt) zur Butter dazu und verrührt alles zuerst kurz auf niedriger Stufe (sonst gibt es eine Puderzuckerstaubwolke) und dann wieder für ca. 3 Minuten auf mittlerer Stufe.
- Gebt nun nach und nach im Wechsel immer mehr Puderzucker und ein bisschen Sahne (bis maximal die Hälfte der angegebenen Menge) dazu. Dazwischen immer für ein paar Minuten auf mittlerer Stufe rühren.
- Als letztes gebt ihr die Hälfte des Salzes und das komplette Vanilleextrakt dazu. Dann alles nochmal für ca. 2 Minuten auf niedriger Stufe schlagen.
- Nun müsst ihr eure Buttercreme probieren – schmeckt sie arg süß? Dann gebt noch ein bisschen mehr Salz dazu. Und wie ist die Konsistenz – ist sie noch sehr fest und wirkt insgesamt noch etwas sandig? Dann gebt ein bisschen mehr Sahne dazu. Wieder ca. 2 Minuten auf niedriger Stufe schlagen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis ihr mit Geschmack und Konsistenz eurer Buttercreme zufrieden seid. (Mehr zur richtigen Konsistenz im nächsten Abschnitt.)
- Sollte eure Buttercreme am Ende noch ein paar störende Luftblasen haben (dies ist vor allem störend, wenn ihr eure Buttercreme mit einer Tülle spritzen wollt), dann „schlagt“ eure Buttercreme nochmal ein bisschen von Hand mit einem großen Teigschaber.
Die richtige Konsistenz
Es ist gar nicht so leicht, die richtige Konsistenz auf Anhieb hinzubekommen. „Richtig“ ist hierbei aber auch ein weiter Begriff. So braucht ihr zum Einstreichen eines Layer Cakes zum Beispiel eine etwas weichere Buttercreme als zum Spritzen von Buttercremeblumen auf Cupcakes.
Eine zu harte Butterceme ist jedoch nie gut, genauso wenig wie eine zu weiche/flüssige!
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass die ideale Konsistenz einer amerikanischen Buttercreme meist etwas weicher ist, als man vielleicht denkt. Die Creme härtet ja meistens (sofern das Mischverhältnis mindestens 1:2 ist) noch etwas nach und wird somit wieder fester.
Der Blog Chelsweets beschreibt einen sehr hilfreichen Test, um die perfekte Konsistenz zu erkennen: den sogenannten Teigschaber-Test (Original: Spatula Test):
- Ihr nehmt einen Teigschaber und presst diesen in eure fertige Buttercreme. Dann zieht ihr den Teigschaber nach oben und dreht ihn einmal nach rechts.
- Schaut euch nun eure Buttercreme auf dem Teigschaber an. Ihr solltet eine kleine Spitze sehen, die sich am Ende leicht krümmt.
- Wenn eure Spitze ganz gerade ist und sich nicht krümmt, ist euer Frosting noch zu hart und ihr könnt noch ein bisschen mehr Sahne dazugeben.
- Wenn sich gar keine Spitze bildet, ist euer Frosting zu dünn und ihr müsst wieder etwas Puderzucker dazugeben oder die Creme eine Weile in den Kühlschrank stellen.
Geschmackskombinationen
- Chocolate Buttercream: Ersetzt 3-4 EL Puderzucker durch gesiebtes Kakaopulver ODER fügt am Ende ca. 50 g geschmolzene und leicht abgekühlte Schokolade hinzu.
- Chocolate Hazelnut Buttercream: Ersetzt ca. 50 g Puderzucker durch ca. 2 EL Haselnusscreme.
- Coffee Buttercream: Ersetzt einen Teil der Sahne durch abgekühlten, starken Espresso.
- Caramel Buttercream: Rührt zusätzlich 3-4 EL Karamellsoße unter. Evtl. etwas mehr Salz nehmen (für Salted Caramel Buttercream).
- Lemon Buttercream: Ersetzt das Vanilleextrakt durch 1/4 TL Zitronenextrakt ODER ersetzt die Sahne durch Zitronensaft. Fügt zusätzlich noch, wenn ihr wollt, etwas abgeriebene Zitronenschale zu.
- Strawberry/Raspberry Buttercream: Fügt entweder 2-3 EL Erdbeer- oder Himbeermarmelade hinzu (am besten ohne Stückchen) ODER ersetzt ca. 25 g Puderzucker durch gemahlene, gefriergetrocknete Erdbeeren/Himbeeren.
- Cinnamon Buttercream: Rührt am Ende 1 TL Zimtpulver unter.
Questions & Answers
Nein. Damit sich die Puderzuckerkristalle gut auflösen können und ihr eine fluffige, cremige Buttercreme erhaltet, ist es wichtig, die Zutaten in der angegebenen Reihenfolge miteinander zu verrühren und dazwischen immer weiter zu rühren.
Die Buttermenge würde ich nicht verändern. Ihr könnt aber die Zuckermenge problemlos bis zu einem Verhältnis von 1:1 (100 g Butter auf 100 g Puderzucker) reduzieren oder auf ein Verhältnis von 1:3 (100 g Butter auf 300 g Puderzucker) erhöhen. Dies wird aber Konsistenz und Geschmack eurer Buttercreme verändern. Mehr dazu oben.
Ja, in einer luftdichten Dose verpackt hält sich die Buttercreme für ca. 3 Monate. Zur Verwendung einfach zuerst über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und dann nochmal 1-2 h bei Zimmertemperatur weich werden lassen. Am Ende nochmal kurz auf hoher Stufe aufschlagen.
Ja. Ihr könnt alternativ die Butter gegen vegane Butter ersetzen. Ich empfehle dabei die Verwendung von Alsan, da Margarinen etc. oft zu viele weitere Inhaltsstoffe und einen hohen Wasseranteil haben.
Als Flüssigkeit könnt ihr dann entweder eine vegane Milchalternative oder auch einfach Wasser nehmen.
Je höher euer Puderzuckeranteil ist, desto länger könnt ihr die Buttercreme bei Zimmertemperatur lagern.
Bei einem Verhältnis von 1:2 (wie in meinem Rezept) hält sich die Buttercreme bei normaler Zimmertemperatur etwa 1-2 Tage ohne Probleme. Danach (sowie im Sommer bei höheren Temperaturen) würde ich sie in den Kühlschrank stellen. Dort hält sie sich nochmal ca. 1 Woche ohne Probleme.
Wenn ihr eine möglichst weiße Buttercreme braucht (z.B. für eine Hochzeitstorte), dann empfehle ich (neben der Verwendung einer wirklich weißen Butter, sprich Eigenmarken statt Markenprodukte!) die Hälfte der Butter gegen Palmin soft zu ersetzen. Achtung: Da Palmin soft etwas weicher ist als Butter, müsst ihr dann eventuell die Puderzuckermenge erhöhen oder die Sahne/Flüssigkeitsmenge reduzieren.
Des Weiteren könnt ihr eine minimale Menge lila Lebensmittelfarbe hinzufügen, da Lila die Konträrfarbe zu Gelb ist. Aber wir sprechen hier wirklich nur von einer stecknadelgroßen Menge!
Ja. Ihr könnt eure Buttercreme am Ende mit jeder beliebigen Farbe einfärben. Ich empfehle die Verwendung von Pastenfarben (bekommt ihr im Backfachhandel oder online), da flüssige Farben die Konsistenz zu sehr beeinflussen und nicht so gut färben.
American Buttercream (mit deutschen Zutaten)
Nutmeg & PancakesKochutensilien
- 1 Küchenmaschine oder Handrührgerät
Zutaten
- 100 g Butter Süßrahmbutter, Zimmertemperatur
- 200 g Puderzucker gesiebt
- 1 EL Sahne Zimmertemperatur
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1/8 TL Salz
Anleitungen
- Die zimmerwarme Butter in der großen Schüssel eurer Küchenmaschine auf mittlerer Stufe für ca. 3-5 Minuten aufschlagen (alternativ mit einem Handrührgerät - dann dauert es evtl. ein bisschen länger). Die Butter sollte am Ende deutlich an Volumen zugenommen haben, fluffig aussehen und deutlich heller sein. Butterreste vom Rand mit einem Teigschaber runterschieben.
- Dann ca. 50-75 g Puderzucker dazugeben und alles zuerst kurz auf niedriger Stufe und dann auf mittlerer Stufe für ca. 3 Minuten verrühren. Reste wieder vom Rand mit einem Teigschaber runterschieben.
- Dann wieder ca. 50 g Puderzucker dazugeben und nochmal für 1-2 Minuten erst kurz auf niedriger und dann auf mittlerer Stufe rühren.Jetzt ca. 1 TL der Sahne dazugeben und wieder 2 Minuten auf mittlerer Stufe rühren.Immer im Wechsel mit Puderzucker und Sahne so weitermachen, bis der gesamte Puderzucker verbraucht ist. Dazwischen immer Reste mit einem Teigschaber runterschieben.(Wenn ihr eine Geschmackskombination ausprobiert und zum Beispiel Kakao oder Karamellsoße hinzufügt, die Puderzuckermenge rechtzeitig reduzieren!)
- Als letztes eine Prise Salz und 1 TL Vanilleextrakt (oder ein anderes Extrakt, Gewürze, etc.) dazugeben und wieder für ca. 2 Minuten, diesmal aber auf niedriger Stufe, rühren. (Wenn ihr eine Geschmackskombination ausprobiert, kommen an dieser Stelle weitere Zutaten wie Kakao, Karamellsoße, Haselnusscreme, Marmelade, etc. dazu)
- Nun müsst ihr die Buttercreme probieren: Schmeckt sie sehr süß? Dann gebt noch ein bisschen mehr Salz dazu. Wie ist die Konsistenz - ist die Buttercreme noch sehr fest und/oder schmeckt sie etwas sandig? Dann gebt ein bisschen mehr Sahne dazu. Ist sie zu flüssig geworden, gebt wieder etwas Puderzucker dazu (oder stellt die Creme eine Weile in den Kühlschrank).Dann alles wieder ca. 2 Minuten auf niedriger Stufe schlagen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis ihr mit Geschmack und Konsistenz eurer Buttercreme zufrieden seid. Wenn ihr die Buttercreme zum Einstreichen eines Layer Cakes verwenden wollt, ist eine eher weichere Konsistenz von Vorteil. Wenn ihr filigrane Blumen spritzen wollt, braucht ihr eine festere Creme. Für Cupcakes ist eine mittelfeste Creme ideal.
Notizen
-
- Butter: Ich empfehle die Verwendung einer eher günstigen Süßrahmbutter (mehr dazu hier). Die Butter muss Zimmertemperatur haben, also 18-19 °C.
- Puderzucker: Den Puderzucker unbedingt sieben, um Klümpchenbildung zu vermeiden.
- Sahne: Die Sahne bitte leicht erwärmen bzw. nicht eiskalt aus dem Kühlschrank verwenden. Alternativ könnt ihr auch Milch oder jede andere Flüssigkeit (Wasser, Fruchtsaft, Kaffee, etc.) verwenden. Dann aber die Flüssigkeitsmenge auf ca. die Hälfte reduzieren.
- Vanilleextrakt: Das Vanilleextrakt könnt ihr durch jedes beliebige andere Extrakt ersetzen. Bitte nicht gegen Vanillezucker austauschen, da dieser zu grob ist.
- Salz: Ganz normales Salz, bitte kein grobes oder Meersalz verwenden.
-
- Das lange Rühren zwischen der Zugabe der verschiedenen Zutaten ist wichtig, damit sich alles gut verbinden kann.
- Bitte nicht auf hoher Stufe rühren, sonst bilden sich viele Luftblasen.
- Bitte darauf achten, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben.
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