Das ist das beste Rezept für einfache, schnelle und dennoch typisch amerikanische Pancakes ohne Buttermilch – meine Easy No-Buttermilk Pancakes. Egal ob ihr einfach keine Buttermilch im Haus habt, oder mal ein bisschen Abwechslung auf dem Frühstückstisch möchtet. Dieses Rezept ist in 5 Minuten aus Grundnahrungsmitteln zusammengerührt und wird euch bestimmt überzeugen!
Inhalt
Was sind Easy No-Buttermilk Pancakes?
Obwohl ich meine amerikanischen Buttermilk Pancakes liebe, finde ich, dass es manchmal ein bisschen Abwechslung braucht. Hinzu kommt, dass man Buttermilch – im Gegensatz zu normaler Milch – nicht immer im Kühlschrank hat. Und bevor ich anfange, Milch mit Zitronensaft zu mischen, um mir meine eigene „Buttermilch“ zu mischen (Spoiler Alert: das funktioniert nicht!), greife ich dann doch lieber direkt zu einem Rezept, das auf Milch basiert. So wie meine Easy No-Buttermilk Pancakes!
Unterschied zwischen Pancakes mit Milch und Buttermilch
Ihr fragt euch vielleicht, was denn eigentlich der Unterschied zwischen Buttermilch-Pancakes und Pancakes ohne Buttermilch ist. Ich gebe zu, wenn man nur einmal im Jahr Pancakes isst, dann schmeckt man wahrscheinlich keinen großen Unterschied. Wenn man allerdings ein kleiner Pancake-Gourmet ist, dann liegen gefühlt Welten dazwischen:
- Pancakes mit Buttermilch sind (Dank der Reaktion zwischen Säure und Natron) insgesamt etwas lockerer und zarter und haben einen leicht säuerlichen, würzigen Geschmack.
- Pancakes mit Milch hingegen sind minimal fester bzw. kompakter und benötigen daher etwas mehr Backpulver um trotzdem fluffig zu werden. Dafür sind sie insgesamt etwas milder im Geschmack.
Das Problem mit selbstgemachter Buttermilch
Egal was für ein Rezept mit Buttermilch man sich im Internet anschaut, es dauert meist nicht lange, bis irgendwo (in den Notizen oder spätestens den Kommentaren…) der gutgemeinte Tipp mit der „selbstgemachten Buttermilch“ auftaucht: Man müsse doch einfach nur ein bisschen Zitronensaft oder Essig in normale Milch (oder eine Milchalternative) geben, 5 Minuten stehen lassen, und schon hat man selbstgemachte Buttermilch! Alternativ könne man auch einfach Joghurt mit Milch mischen, oder direkt Buttermilchpulver verwenden.
In der Theorie mag das schön klingen, aber in der Praxis funktionieren all diese Tipps einfach nicht. Weder der Geschmack noch die Konsistenz der fertigen Pancakes (oder Biscuits, Kuchen, etc.) kommt an diejenigen mit echter Buttermilch ran. Als „Beweis“ habe ich einen kleinen Bake Off mit selbstgemachter Buttermilch gemacht, und das Ergebnis ist eindeutig.
Daher mein Tipp: Wenn ihr keine (frische oder reine) Buttermilch im Haus habt, greift lieber gleich zu einem Rezept, das mit Milch arbeitet! Da wisst ihr, dass die Zutaten gut aufeinander abgestimmt sind und geht somit nicht das Risiko ein, dass eure Pancakes am Ende nicht aufgehen, trocken werden oder nicht schmecken.
Bei Handle the Heat findet ihr außerdem einen sehr detaillierten Blogartikel über Buttermilch, der den Einsatz von solchen Buttermilch-Alternativen auch sehr gut bespricht.
Zutaten
Für meine Easy No-Buttermilk Pancakes braucht ihr:
- Mehl: Das Mehl ist das Grundgerüst der Pancakes. Am besten, ihr nehmt Type 405 oder 550.
- Eier: Eier sind wichtig für den „Zusammenhalt“ und für den Geschmack. Ich nehme immer Eier der Größe L.
- Milch: Ähnlich wie das Mehl ist die Milch eine der Grundzutaten für Pancakes. Durch ihren leicht süßlichen und milden Geschmack sorgt sie für aromatisch-leckere Pancakes. Ich nehme immer Vollmilch mit 3,8 % Fett.
- Butter: Butter gibt Tiefe und Geschmack und sorgt ebenfalls für Saftigkeit.
- Backpulver und Natron: Diese beiden Backtriebmittel lassen eure Easy No-Buttermilk Pancakes fluffig aufgehen. Aber Achtung: zu viel davon, und ihr habt trockene, bittere Küchlein. Zu wenig, und sie gehen nicht auf. Haltet euch daher genau an die Angaben im Rezept.
- Zucker: Der Zucker sorgt bei diesem Rezept nur für die Süße. Ihr könnt ihn also je nach Geschmack reduzieren oder erhöhen.
- Vanille: Vanille sorgt für das i-Tüpfelchen beim Geschmack und harmoniert toll mit dem Zucker und der Milch.
- Salz: Eine Prise Salz setzt einen perfekten Kontrast zur Süße des Zuckers und rundet den Geschmack ab.
Zubereitung
Pancakes sind an sich ein super einfaches und schnelles Rezept. Vorausgesetzt, ihr haltet euch an ein paar Regeln! Welche genau das sind, habe ich in meinem Artikel über fluffige Pancakes genau beschrieben. Ihr findet sie hier aber auch nochmal hier kurz zusammengefasst und im Rezept unten natürlich auch:
- Zuerst alle trockenen Zutaten in einer Schüssel miteinander vermischen.
- Dann alle nassen Zutaten in einer anderen Schüssel miteinander vermischen. Achtung: alle Zutaten müssen Zimmertemperatur haben!
- Nun gebt ihr die trockenen Zutaten über die nassen Zutaten und vermischt alles vorsichtig (!!) mit einem Schneebesen oder einem Teigschaber. Es ist mehr ein Unterheben als ein Rühren.
- Während ihr die Pfanne vorheizt und den Tisch deckt, könnt ihr euren Teig ruhig noch ein paar Minuten gehen lassen.
- Jetzt ohne den Teig nochmal umzurühren je einen kleinen Schöpflöffel Teig in die Pfanne geben und nach ein paar Minuten wenden.
Questions & Answers
Ja, die Pancakes lassen sich gut einfrieren. Dafür einfach auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und dann, am besten in Butterbrotpapier eingepackt, in einer Gefriertüte oder Tupperdose einfrieren. Innerhalb von 2 Monaten verbrauchen. Zum Essen, einfach kurz im Toaster (niedrige Stufe) oder in der Mikrowelle erwärmen.
Tipp: Meine Toaster Pancakes sind zwar mit Buttermilch aber mindestens genauso lecker, und besser zum einfrieren, wiederaufwärmen und genießen on the go geeignet.
Solange ihr nichts an den Mengenverhältnissen ändert, könnt ihr folgende Zutaten ersetzen:
- Das Mehl kann durch (einen Teil) Vollkornmehl, Dinkelmehl, etc. oder glutenfreie Mehle ersetzt werden. Das beste Ergebnis erzielt ihr jedoch mit Mehl Type 405 oder 550.
- Der Zucker kann durch Rohrzucker, Stevia oder Süßstoff ersetzt werden. Manche lassen ihn auch ganz weg.
- Die Milch kann durch eine pflanzliche Alternative wie Sojadrink, Haferdrink, etc. ersetzt werden. Das verändert jedoch den Geschmack der Pancakes.
- Die Butter kann durch ein geschmacksneutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl) ersetzt werden. Auch hier wird sich der Geschmack jedoch ein bisschen verändern.
Traditionell werden Pancakes in Amerika mit einem Stück gesalzener Butter und viel Ahornsirup gegessen.
Aber auch Puderzucker, Zimt-Zucker, Nutella, Karamellsirup, frisches Obst, griechischer Joghurt oder Apfelmus passen wunderbar dazu.
Oder ihr esst sie pur, so wie ich.
Easy No-Buttermilk Pancakes
Nutmeg & PancakesZutaten
- 200 g Mehl Type 550
- 3 TL Backpulver
- 1/8 TL Natron
- 30 g Zucker
- 1/2 Pk. Vanillezucker
- 1/4 TL Salz
- 300 ml Milch Zimmertemperatur
- 1 Ei Zimmertemperatur
- 40 g geschmolzene Butter leicht abgekühlt
Anleitungen
- Alle nassen Zutaten in eine kleine Schüssel geben und mit einem Schneebesen vermischen: Ei, geschmolzene Butter und Milch. Darauf achten, dass Ei und Milch Zimmertemperatur haben, sonst verklumpt eure geschmolzene Butter wieder.
- Die trockenen Zutaten über die nassen Zutaten geben und alles vorsichtig mit dem Schneebesen oder einem Teigschaber kurz miteinander vermengen. Bitte nicht rühren, sondern eher die nassen Zutaten unter die trockenen heben, bis alles gerade so vermischt ist. Am Ende dürfen noch ein paar kleine Mehlklumpen zu sehen sein. Der Teig sollte nur so flüssig sein, dass er gerade vom Löffel tropft. Bei Bedarf noch ein oder zwei Esslöffel Milch dazugeben.
- Den Teig 5-10 Minuten quellen lassen.
- Eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen.
- Ohne den Teig noch einmal umzurühren, mit einem Schöpflöffel (ich nehme immer einen 1/4 Cup Messbecher) circa Handtellergroße (8-10 cm Durchmesser) Pancakes in die Pfanne geben. Sobald sie erste Blasen werfen (je nach Hitze, nach ca. 2 Minuten), vorsichtig wenden und nochmal ca. 1 Minute backen. Wenn möglich, die Pancakes nur einmal wenden.
- Pancakes stapeln und mit einem Stück gesalzener Butter, etwas Ahornsirup oder Blaubeeren servieren.
Notizen
- Zutaten:
- Mehl: Am besten und "amerikanischsten" werden die Pancakes mit Weizenmehl Type 550, da dies am ehesten dem amerikanischen all-purpose flour entspricht. Mehr dazu hier. Die Pancakes schmecken aber auch sehr lecker mit Type 405 oder mit Dinkelmehl.
- Zucker: Ich mag Pancakes eher süß weil ich sie auch gerne „pur“ esse, also ohne Ahornsirup. Wenn ihr es etwas neutraler mögt, damit noch genug Platz für Sirup bleibt, könnt ihr die Zuckermenge gerne halbieren.
- Vanillezucker: Ich verwende fast immer den deutschen Vanillezucker an Stelle des amerikanischen Vanilleextrakts. Wenn ihr aber Vanilleextrakt lieber mögt, könnt ihr es gerne substituieren (1/2 TL Vanilleextrakt + 5 g Zucker an Stelle von 1/2 Pk. Vanillezucker).
- Backpulver: Wegen der kurzen Gehzeit am Ende funktionieren die Pancakes am besten, wenn ihr double-acting Backpulver verwendet. Wenn ihr keines habt, funktioniert aber auch single-acting, da die Gehzeit nicht zu lange ist. Unbedingt darauf achten, dass euer Backpulver noch gut ist! Mehr dazu hier.
- Ei: Ich habe ein Ei der Größe L genommen
- Butter: Wenn ihr keine Butter habt, könnt ihr auch ein geschmacksneutrales Öl verwenden, z.B. Maiskeimöl oder Sonnenblumenöl. Mit Butter, am besten Süßrahmbutter, schmecken die Pancakes aber besser.
- Milch: Ich habe Vollmilch mit 3,8% Fett genommen.
- Zubereitung:
- Wer es extra knusprig mag, gibt vor dem Backen ein Stück Butter in die Pfanne. In einer beschichteten Pfanne klappt es an sich aber auch ohne die Zugabe von Fett.
- Man kann die Pancakes in einem ca. 50 °C warmen Backofen warmhalten. Dann empfehle ich aber, die Pancakes etwas kürzer zu backen, sonst werden sie schnell trocken.