Hearty Cream of Wheat Pancakes sind die perfekte Wahl, wenn ihr Lust auf fluffige Pancakes habt, aber gleichzeitig auch auf etwas gehaltvolleres, sättigenderes. Dank Weichweizengrieß (engl. Cream of Wheat) halten diese Pancakes lange satt und schmecken noch dazu richtig lecker! Die perfekte deutsche Alternative zu den Country Griddle Cakes von IHOP!
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Was sind Hearty Cream of Wheat Pancakes?
Die Grundzutaten für diese etwas habhafteren Pancakes sind eigentlich die gleichen, wie für meine Standardpancakes (die Buttermilk Pancakes). Mit dem Unterschied, dass die Hearty Cream of Wheat Pancakes noch eine kleine Geheimzutat haben, die man vielleicht nicht in Pancakes vermuten würde: Grießbrei! Bzw. eigentlich eher Weichweizengrieß.
Unseren typischen deutschen Weichweizengrieß gibt es in den USA ja leider nicht zu kaufen. Dafür gibt es aber etwas ähnliches, und zwar „Cream of Wheat„. Und diese Zutat wiederum ist angeblich das Secret Ingredient für die äußerst beliebten Country Griddle Cakes, die es früher mal bei der amerikanischen Frühstückskette IHOP gab.
Grießbrei-Pancakes
Ihr fragt euch jetzt vielleicht, was Grießbrei in Pancakes zu suchen hat und ob das denn wirklich schmecken kann?! Immerhin ist Grießbrei bei vielen von uns als „Babynahrung“ abgespeichert (so ging es zumindest mir…).
Aber ich kann euch versichern, dass der Weichweizengrieß in diesen Hearty Cream of Wheat Pancakes eine wahre Geheimzutat ist! Dank ihm haben die Pancakes etwas mehr Biss (oder Crunch), sie sind deutlich stabiler als normale Pancakes (und eignen sich somit, genauso wie meine Toaster Pancakes, ideal fürs einfrieren-und-wieder-aufwärmen), sie sind dank dem Grieß etwas nahrhafter und halten somit länger satt und – das beste – sie schmecken richtig, richtig lecker.
Zutaten
- Mehl: Das Mehl ist das Grundgerüst der Pancakes. Am besten, ihr nehmt Type 405 oder 550.
- Weichweizengrieß: Der Weichweizengrieß ist der geheime Superstar dieses Rezepts. Dank ihm halten die Pancakes lange satt, haben mehr Biss als gewöhnliche Pancakes und sind insgesamt etwas stabiler.
- Eier: Eier sind wichtig für den „Zusammenhalt“ und für den Geschmack. Ich nehme immer Eier der Größe L.
- Buttermilch: Ähnlich wie das Mehl ist die Buttermilch eine der Grundzutaten für diese Pancakes. Durch ihren leicht säuerlichen Geschmack sorgt sie für aromatisch-leckere Pancakes, die perfekt mit der Süße von Ahornsirup harmonieren. Wenn möglich darauf achten, eine Buttermilch ohne „rein“ im Namen zu nehmen. Mehr Infos hier.
- Öl: Das Fett in Form von Öl sorgt für Geschmack und Saftigkeit.
- Backpulver und Natron: Diese beiden Backtriebmittel lassen eure Hearty Cream of Wheat Pancakes fluffig aufgehen. Aber Achtung: zu viel davon, und ihr habt trockene, bittere Küchlein. Zu wenig, und sie gehen nicht auf. Haltet euch daher genau an die Angaben im Rezept.
- Zucker: Der Zucker sorgt bei diesem Rezept nur für die Süße. Ihr könnt ihn also je nach Geschmack reduzieren oder erhöhen.
- Vanille: Vanille sorgt für das i-Tüpfelchen beim Geschmack und harmoniert toll mit dem Zucker.
- Salz: Eine Prise Salz setzt einen perfekten Kontrast zur Süße des Zuckers und rundet den Geschmack ab.
Zubereitung
Für die Zubereitung der Grießbrei-Pancakes braucht ihr nichts weiter als zwei Schüsseln, eine Waage und einen Schneebesen:
- Zuerst gebt ihr alle trockenen Zutaten in eine mittlere Schüssel und vermischt diese mit einem Schneebesen: Mehl, Weichweizengrieß, Backpulver, Natron, Zucker, Vanillezucker und Salz.
- In eine zweite Schüssel gebt ihr nun alle nassen Zutaten und vermischt diese ebenfalls mit einem Schneebesen: Buttermilch, Ei und Öl. Da wir bei diesem Rezept mit Öl arbeiten, müssen Buttermilch und Ei keine Zimmertemperatur haben, sondern können direkt aus dem Kühlschrank kommen.
- Jetzt gebt ihr die trockenen Zutaten über die nassen Zutaten und vermischt alles vorsichtig (!!) mit einem Schneebesen oder einem Teigschaber. Es ist mehr ein Unterheben als ein Rühren und am Ende dürfen gerne noch ein paar Mehlklumpen zu sehen sein.
- Während ihr eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze vorheizt, könnt ihr den Teig noch 5-10 Minuten gehen lassen.
Sobald die Pfanne die richtige Temperatur erreicht hat, ohne den Teig noch einmal umzurühren, mit einem Schöpflöffel (ich nehme immer einen 1/4 Cup Messbecher) circa Handtellergroße (8-10 cm Durchmesser) Pancakes in die Pfanne geben.
Sobald die Pancakes erste Blasen werfen (je nach Hitze dauert das ca. 2 Minuten), vorsichtig wenden und nochmal ca. 1 Minute backen. Wenn möglich, die Pancakes nur einmal wenden.
Wenn ihr merkt, dass eure Pancakes vor dem Wenden deutlich länger brauchen als 2 Minuten, könnt ihr die Hitze etwas hochstellen. Wenn sie euch bei 2 Minuten schon verbrannt sind, die Hitze etwas reduzieren.
Questions & Answers
Ja, die Pancakes lassen sich gut einfrieren. Dafür einfach auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und dann, am besten in Butterbrotpapier eingepackt, in einer Gefriertüte oder Tupperdose einfrieren. Innerhalb von 2 Monaten verbrauchen. Zum Essen, einfach kurz im Toaster (niedrige Stufe) oder in der Mikrowelle erwärmen.
Tipp: Probiert gerne auch meine Toaster Pancakes wenn ihr auf der Suche nach einem schnellen Pancake-Frühstück „to go“ seid.
Solange ihr nichts an den Mengenverhältnissen ändert, könnt ihr folgende Zutaten ersetzen:
- Das Mehl kann durch (einen Teil) Vollkornmehl, Dinkelmehl, etc. oder glutenfreie Mehle ersetzt werden. Das beste Ergebnis erzielt ihr jedoch mit Mehl Type 405 oder 550.
- Der Zucker kann durch Rohrzucker, Stevia oder Süßstoff ersetzt werden. Manche lassen ihn auch ganz weg.
- Die Milch kann durch eine pflanzliche Alternative wie Sojadrink, Haferdrink, etc. ersetzt werden. Das verändert jedoch den Geschmack der Pancakes.
- Die Butter kann durch ein geschmacksneutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl) ersetzt werden. Auch hier wird sich der Geschmack jedoch ein bisschen verändern.
Traditionell werden Pancakes in Amerika mit einem Stück gesalzener Butter und viel Ahornsirup gegessen.
Aber auch Puderzucker, Zimt-Zucker, Nutella, Karamellsirup, frisches Obst, griechischer Joghurt oder Apfelmus passen wunderbar dazu.
Oder ihr esst sie pur, so wie ich.
Hearty Cream of Wheat Pancakes
Zutaten
- 150 g Mehl siehe Notizen
- 50 g Weichweizengrieß
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 30 g Zucker
- 1/2 Pk. Vanillezucker
- 1/4 TL Salz
- 360 ml Buttermilch siehe Notizen
- 1 Ei Größe L
- 50 ml Öl
Anleitungen
- Alle trockenen Zutaten in eine mittlere Schüssel geben und mit einem Schneebesen vermischen: Mehl, Weichweizengrieß, Backpulver, Natron, Zucker, Vanillezucker und Salz.
- Alle nassen Zutaten in eine kleine Schüssel geben und mit einem Schneebesen vermischen: Buttermilch, Ei und Öl.
- Die trockenen Zutaten über die nassen Zutaten geben und alles vorsichtig mit dem Schneebesen oder einem Teigschaber kurz miteinander vermengen. Bitte nicht rühren, sondern eher die nassen Zutaten unter die trockenen heben, bis alles gerade so vermischt ist. Am Ende dürfen noch ein paar kleine Mehlklumpen zu sehen sein. Der Teig sollte nur so flüssig sein, dass er gerade vom Löffel tropft. Bei Bedarf noch ein oder zwei Esslöffel Milch dazugeben.
- Den Teig 5-10 Minuten quellen lassen.
- Eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen.
- Ohne den Teig noch einmal umzurühren, mit einem Schöpflöffel (ich nehme immer einen 1/4 Cup Messbecher) circa Handtellergroße (8-10 cm Durchmesser) Pancakes in die Pfanne geben. Sobald sie erste Blasen werfen (je nach Hitze, nach ca. 2 Minuten), vorsichtig wenden und nochmal ca. 1 Minute backen. Wenn möglich, die Pancakes nur einmal wenden.
- Pancakes stapeln und mit einem Stück gesalzener Butter, etwas Ahornsirup oder Blaubeeren servieren.
Notizen
- Zutaten:
- Mehl: Am besten und "amerikanischsten" werden die Pancakes mit Weizenmehl Type 550, da dies am ehesten dem amerikanischen "all purpose flour" entsprechen. Die Pancakes schmecken aber auch sehr lecker mit Type 405 oder mit Dinkelmehl.
- Weichweizengrieß: Ihr findet Weichweizengrieß in der Backabteilung.
- Zucker: Ich mag Pancakes eher süß weil ich sie auch gerne „pur“ esse, also ohne Ahornsirup. Wenn ihr es etwas neutraler mögt, damit noch genug Platz für Sirup bleibt, könnt ihr die Zuckermenge gerne halbieren.
- Vanillezucker: Ich verwende fast immer den deutschen Vanillezucker an Stelle des amerikanischen Vanilleextrakts. Wenn ihr aber Vanilleextrakt lieber mögt, könnt ihr es gerne substituieren (1/2 TL Vanilleextrakt + 5 g Zucker an Stelle von 1/2 Pk. Vanillezucker).
- Backpulver: Wegen der kurzen Gehzeit am Ende funktionieren die Pancakes am besten, wenn ihr double-acting Backpulver verwendet. Wenn ihr keines habt, funktioniert aber auch single-acting, da die Gehzeit nicht zu lange ist. Unbedingt darauf achten, dass euer Backpulver noch gut ist!
- Buttermilch: Unbedingt eine Buttermilch nehmen, die nicht den Zusatz "rein" im Namen hat, z.B. "frische Buttermilch" oder einfach nur "Buttermilch".
- Ei: Ich habe ein Ei der Größe L genommen
- Öl: Unbedingt ein geschmacksneutrales Öl verwenden, z.B. Maiskeimöl oder Sonnenblumenöl.
- Zubereitung:
- Wer es extra knusprig mag, gibt vor dem Backen ein Stück Butter in die Pfanne. In einer beschichteten Pfanne klappt es an sich aber auch ohne die Zugabe von Fett.
- Man kann die Pancakes in einem ca. 50 °C warmen Backofen warmhalten. Dann empfehle ich aber, die Pancakes etwas kürzer zu backen, sonst werden sie schnell trocken.
