Oatmeal Raisin Cookies sind typisch amerikanische Kekse basierend auf kernigen Haferflocken und süß-fruchtigen Rosinen. Ich verrate euch heute das Originalrezept der berühmten Quaker Oats und außerdem, was ihr tun müsst, damit eure Cookies genauso knusprig-zäh und dick wie in den USA werden!
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Inhalt
Was sind Oatmeal Raisin Cookies?
Oatmeal Raisin Cookies heißt übersetzt ins Deutsche „Haferflocken Rosinen Kekse“. Mit 300 g Haferflocken und 200 g Rosinen im Teig sind das auch wirklich die Hauptzutaten dieser leckeren amerikanischen Cookies. Sie sind für gewöhnlich außen knusprig, innen zäh und – typisch amerikanisch – sehr süß.

Die Geschichte des Oatmeal Cookies
Das Originalrezept beinhaltet allerdings keine Rosinen. Diese kamen erst im Laufe der Jahre dazu. Einen großen Anteil daran hatte die Firma Quaker Oats, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts ein Rezept für besagte Cookies auf den Innendeckel ihrer Haferflockenpackungen druckte: die Vanishing Oatmeal Raisin Cookies. Vielleicht „vanishing“, weil sie so lecker sind, dass sie sofort verschwinden…?!
Jedenfalls führte dieser kleine Marketingtrick nicht nur zu höheren Verkaufszahlen für die Quaker Oats, sondern erhöhte auch auf einen Schlag die Popularität der Oatmeal Raisin Cookies!
Vanishing Oatmeal Raisin Cookies
Es entspricht dem typisch amerikanischen Rezept für Haferflockenkekse – genau so, wie ihr es vielleicht aus dem letzten USA-Urlaub oder eurem Au Pair-Aufenthalt in Erinnerung habt.
Zutaten
- Butter: Hier könnt ihr ganz normale deutsche Butter nehmen (egal ob Süßrahm- oder Sauerrahmbutter).
- brauner Zucker: Damit diese Cookies auch wirklich schön zäh werden, ist es wichtig, dass ihr amerikanischen braunen Zucker nehmt (nicht den deutschen!). Falls ihr keinen zuhause habt, könnt ihr ganz leicht euren eigenen mischen. Das Rezept dazu findet ihr hier.
- Zucker: Normaler weißer Haushaltszucker wird auch benötigt. Bitte reduziert bei diesem Rezept nicht den Zucker (weder den braunen, noch den weißen), sonst werden eure Cookies nichts.
- Vanillezucker: Ein bisschen Vanille ist (wie immer…) wichtig, für den runden Geschmack.
- Eier: Für die richtige Struktur der Cookies benötigt ihr zwei Eier. Größe M oder besser noch, L.
- Mehl: In den USA wird dieses Rezept mit all-purpose flour gemacht, was in Deutschland am ehesten dem Mehl Type 550 entspricht. Ich habe die Cookies aber auch schon erfolgreich mit Mehl Type 405 gebacken.
- Natron: Damit die Cookies schön aufgehen, braucht ihr als Backtriebmittel etwas Natron.
- Salz: Als geschmacklicher Kontrast zu dem (vielen) Zucker wird Salz benötigt.
- Gewürze: Zimt und Muskat sind die gängigsten Gewürze für Oatmeal Cookies. Auf Muskat könnt ihr notfalls verzichten, auf Zimt aber bitte nicht.
- Haferflocken: Am besten werden die Cookies mit kernigen Haferflocken. Wenn ihr nur blütenzarte/feine habt, könnt ihr notfalls aber auch die verwenden.
- Rosinen: Ihr könnt entweder ganz normale Rosinen nehmen oder (so mach ich es) die etwas helleren Sultaninen. Alternativ gehen natürlich auch getrocknete Cranberries oder – wenn ihr kein Trockenobst mögt – Chocolate Chips.
Zubereitung
- Zuerst werden die (zimmerwarme) Butter mit dem braunen Zucker, dem Zucker und dem Vanillezucker cremig gerührt. Das dauert mit einem Handrührgerät ca. 5 Minuten, mit einer Küchenmaschine ca. 3 Minuten. Hierbei ist es wichtig, dass eure Butter weder zu warm noch zu kalt ist. Perfekt sind 18-19°C. Wenn eure Butter zu warm ist, zerlaufen euch die Cookies im Ofen. Das ist tatsächlich in 99% der Fälle das Problem, wenn euch eure Cookies im Ofen zerlaufen. Weitere Tipps & Tricks zum Cookies backen findet ihr sonst noch hier.
- Dann gebt ihr nach und nach die (zimmerwarmen) Eier dazu und rührt sie jeweils ca. 30 Sekunden unter. Solange, bis eine homogene Masse entsteht.
- In einer anderen Schüssel vermischt ihr das Mehl mit dem Natron, Salz, Zimt und Muskat. Dann gebt ihr die trockenen Zutaten zu der Butter-Zucker-Ei-Masse und hebt sie nur so lange vorsichtig unter, bis keine Mehlklumpen mehr zu sehen sind.
- Dann die Haferflocken mit den Rosinen vermischen und ebenso zum Teig geben und gut untermengen. Das funktioniert am besten mit der langsamsten Stufe eurer Küchenmaschine oder von Hand mit einem großen Teigschaber.
- Jetzt müsst ihr den Cookies-Teig ca. 1 h lang abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Nicht länger, sonst wird die Masse zu hart!
- Nach dem Kühlen formt ihr kleine Kugeln (aus ca. 1 EL Teig). Wenn möglich, die kleinen Kugeln nochmal 30-60 Minuten kühlen.
- Den Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die fertigen Kugeln dann nacheinander auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und dazwischen immer ca. 2-3 cm Platz lassen. Insgesamt ergibt der Teig genug Menge für ca. 3-4 Bleche.
- Die Cookies leicht eindrücken und dann für ca. 8-10 Minuten auf der mittleren Schiene eures Ofens backen. Die Cookies sehen zu dem Zeitpunkt noch leicht roh aus und sind nur an den Rändern gebräunt. Cookies aus dem Ofen nehmen und für ca. 2 Minuten auf dem Backblech lassen, bevor sie dann zum Abkühlen auf ein Kuchengitter kommen.
Questions & Answers
Ja, das Rezept lässt sich perfekt halbieren. Oder verdoppeln 😉
Nein. Bei diesem Rezept bitte auf keinen Fall die Zuckermenge reduzieren, weder vom weißen, noch vom braunen Zucker. Ihr riskiert dadurch, dass die Cookies zu knusprig oder zu kuchig werden, im Ofen zerlaufen und insgesamt einfach nichts werden.
In einer luftdichten Dose verpackt halten sich die Dosen mindesten 2-3 Tage.
Wenn ihr nicht alle Cookies auf einmal esst, könnt ihr einen Teil des (rohen) Teiges auch wunderbar einfrieren. Dazu mehr im nächsten Punkt.
Die fertigen Cookies eignen sich nicht so gut zum einfrieren. Ihr könnt aber den rohen Cookies-Teig (am besten wenn ihr bereits kleine Kugeln geformt habt) einfrieren. Dafür einfach die fertigen Kugeln in einen Gefrierbeutel oder eine geeignete Dose geben und für maximal 2-3 Monate einfrieren.
Zum Backen einfach ca. 1 Stunde vorher bei Zimmertemperatur auf das Backblech geben (die Kugeln sollten noch kalt, aber nicht mehr gefroren sein) und dann wie im Rezept angegeben backen.

Oatmeal Raisin Cookies (Haferflockenkekse mit Rosinen)
Nutmeg & PancakesZutaten
- 210 g Butter Zimmertemperatur (18-19°C)
- 150 g amerikanischer brauner Zucker siehe Notiz
- 100 g Zucker
- 1 Pk. Vanillezucker
- 2 Eier
- 180 g Mehl Type 450 oder 550
- 1 TL Natron
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Zimt
- 1/4 TL Muskat
- 300 g Haferflocken (ganze) oder zarte
- 200 g Rosinen
Anleitungen
- In einer großen Schüssel die (zimmerwarme) Butter mit dem braunen Zucker, dem Zucker und dem Vanillezucker cremig rühren. Das dauert mit einem Handrührgerät ca. 5 Minuten, mit einer Küchenmaschine ca. 3 Minuten. Achtung: Zimmerwarme Butter hat eine Temperatur von ca. 18-19°C. Wenn eure Butter zu warm ist, zerlaufen euch die Cookies im Ofen. Ist sie zu kalt, verbindet sie sich nicht gut genug mit dem Zucker.
- Dann nach und nach die (zimmerwarmen) Eier dazugeben und jeweils ca. 30 Sekunden verrühren, bis eine homogene Masse entsteht.
- In einer anderen Schüssel das Mehl mit dem Natron, Salz, Zimt und Muskat verrühren. Dann zu der Butter-Zucker-Ei-Masse geben und vorsichtig nur so lange miteinander verrühren, bis keine Mehlklumpen mehr zu sehen sind.
- Die Haferflocken mit den Rosinen vermischen und ebenso zum Teig geben und gut untermengen.
- Den Cookies-Teig ca. 1 h lang abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Nicht länger, sonst wird die Masse zu hart.Dann kleine Kugeln (ca. 1 EL groß) aus dem Teig formen und, wenn möglich, nochmal 1 h kühlen. Die fertigen Kugeln dann nacheinander auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und dazwischen immer ca. 2-3 cm Platz lassen. So braucht ihr ca. 3-4 Bleche.
- Den Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Cookies leicht eindrücken und dann für ca. 8-10 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Die Cookies sehen zu dem Zeitpunkt noch leicht roh aus und sind nur an den Rändern gebräunt. Cookies aus dem Ofen nehmen und für ca. 2 Minuten auf dem Backblech lassen, bevor sie dann zum Abkühlen auf ein Kuchengitter kommen.
Notizen
- Butter: Am besten ist Süßrahmbutter. Ihr könnt aber auch jede andere (deutsche) Butter nehmen. Wichtig ist, dass die Butter Zimmertemperatur (ca. 18-19 °C) hat! Am besten, ihr nehmt die Butter ca. 2 h vor dem Backen aus dem Kühlschrank. Wenn es schneller gehen muss, könnt ihr die Butter in kleine Stücke schneiden und auf einen Teller legen. Dann sollte die Butter – je nach Dicke der Scheiben – nach ca. 10-15 Minuten die entsprechende Temperatur haben.
- amerikanischer brauner Zucker: Für das Gelingen der Cookies ist es wichtig, dass ihr amerikanischen braunen Zucker nehmt. Wenn ihr im Supermarkt keinen findet (oder euch die hohen Kosten dafür sparen wollt), könnt ihr euch ganz einfach selber einen „Brown Sugar“ herstellen. Mehr Informationen sowie ein Rezept für selbstgemachten amerikanischen braunen Zucker findet ihr hier.
- Vanillezucker: Ich verwende auch in amerikanischen Rezepten lieber den deutschen Vanillezucker an Stelle des amerikanischen Vanilleextrakts.
- Eier: Ich habe Eier der Größe L genommen. Darauf achten, dass die Eier Zimmertemperatur haben. Kommen euere Eier direkt aus dem Kühlschrank, legt sie einfach ein paar Minuten in warmes Wasser.
- Mehl: Ich habe Weizenmehl Type 550 genommen, da dies am ehesten dem amerikanischen all-purpose flour entspricht. Mehr dazu hier. Die Cookies funktionieren aber genauso gut mit Mehl Type 405.
- Haferflocken: Am besten werden die Cookies mit kernigen Haferflocken. Wenn ihr keine habt, könnt ihr alternativ auch feine/blütenzarte Haferflocken nehmen, dann werden die Cookies aber insgesamt etwas feiner.